„Diversity“ – für den gewissen Unterschied
granIT-Mitarbeiterin Lipi Kothadiya zeigt seit mehr als sechs Monaten, dass Vielfalt im Team durchaus mehr Kreativität und kulturelle Bereicherung bedeuten kann.
Es ist längst kein Geheimnis mehr: Auch (oder vor allem?) in der IT-Branche haben Unternehmen mit personeller Vielfalt die „besseren Karten“. Dabei ist es nebensächlich, wie groß oder klein die jeweiligen Firmen sind – gemischte Teams sind kreativer, bringen das gewisse kulturelle „Mehr“ in die Produktionund sind per se für einen länderübergreifenden Kundenaufbau und -kontakt von Bedeutung.
Vielfalt bereichert
Entsprechend freuen wir uns über unsere neue Mitarbeiterin und echte Team-Verstärkung Lipi Kothadiya. Die 28-jährige Inderin kam vor sechs Monaten zu granIT und hat sich mittlerweile bereits so gut eingelebt, dass sich kaum jemand aus dem Team daran erinnern kann und will, wie es „ohne Lipiwar“. Nicht zuletzt, weil die junge Inderin auch sprachlich für Umschwung sorgte: Neben dem bis dahin eher gängigen Schwäbisch wird nun bei granIT nicht nur mit ausländischen Kunden, sondern eben auch im Team untereinander immer öfter Englisch gesprochen.
Bis Lipi von ihrer Heimat bis nach Reutlingen fand, musste sie jedoch einen dieser vielzitierten „kurvenreichen Wege“ beschreiten. Und dabei „langen Atem“ beweisen.
Von Indien ins Schwäbische
Lipi Kothadiya wurde im indischen Surat, Gujarat geboren. Von 2011 bis 2015 studierte sie
Informationstechnologie (Bachelors of Engineering) an der GTU (Vadodara Gujarat). Ihr Studien-Fokus lag auf C, C++, Java, Algorithmen, ASP.Net, HTML, CSS.
Nach dem Studium arbeitete Lipi zwei Jahre in Indien bei Yew Technologies in Surat, vor allem mit Programmiersprachen wie C# und WinForm.
Am 1. Januar 2018 heiratete Lipi ihren langjährigen Partner, der bereits in Deutschland lebte. Apropos Fachkräftemangel in Deutschland: Ein ganzes Jahr musste Lipi schließlich auf die „Blaue Karte“ warten, die „hochqualifizierten Drittstaatsangehörigen den Aufenthalt in der EU“ ermöglichen soll, um dem „künftig erwarteten oder bereits bestehenden Mangel an Fachkräften in vielen Beschäftigungssektoren zu begegnen“.
Am 1. Januar 2019 siedelte Lipi schließlich nach Deutschland über. Derzeit wohnt sie mit ihrem Ehemann in Bisingen. Die folgenden Pandemie-Jahre nutzte sie für Sprachunterricht, bildete sich beruflich weiter (u.a. Microsoft Zertifizierung Azure Fundamentals) und arbeitete sechs Monate im Remote-Modus für ihren früheren Arbeitgeber Yew Technologies halbtags.
Genau richtig!
Zu granIT fand Lipi Kothadiya über eine Stellenausschreibung. Für granIT-Geschäftsführer Wolfgang Bock meldete sich Lipi zum „genau richtigen Zeitpunkt, als wir die Hoffnung auf eine tatsächlich kompetente Teamverstärkung fast schon aufgegeben hatten“. Seitdem entwickelt Lipi im granIT-Team webbasierte Anwendungen mit Angular, Python und SQL Server.
Wie wohl sich Lipi mittlerweile unter ihren granIT-Kolleg*innen fühlt, formuliert die junge Inderin so: „Hier im granIT-Team habe ich nie das Gefühl, Außenseiterin zu sein. Meine Kollegen sind immer hilfsbereit… und das sogar mit einem Lächeln! Mein Chef glaubt an mich – kann frau sich mehr vom Arbeitgeber und den Kolleg*innen wünschen?“